Fast überall in der Welt gibt es heute Tierheime oder ähnliche Einrichtungen, die sich um in Not geratene Tiere kümmern. Dabei spielt es keine Rolle, ob man Elefantenwaisen in Afrika rettet, Tigerbabys aus thailändischen Privatzoos holt oder Hunde und Hauskatzen in Zürich aufnimmt: Tierliebe ist auch universeller Tierschutz, und das ist auch über kulturelle Grenzen hinweg der Fall.

Viele Tierheime werden heute mit öffentlichen Geldern finanziert, aber es gibt auch immer noch viele Einrichtungen die auf Spenden und Sponsoren angewiesen sind. Die Aufnahme und Unterbringen von halterlosen Tieren und Fundtieren ist ein kostspieliges Unterfangen: Alleine die Ausgaben für Futter und Tierarzt gehen in Höhe von zehntausenden Franken, je nach Größe des Tierheims.

Tierasyle, wie die Einrichtungen auch genannt werden, haben es sich aber auch zur Aufgabe gemacht, die Öffentlichkeit über artgerechte Haltung und Tierquälerei zu informieren. Auch in zivilisierten Ländern kommt es immer noch zu Quälereien, sowohl von Haus- als auch von Nutztieren. Hier versuchen Tierheime Missstände aufzudecken und arbeiten auch eng mit den Behörden zusammen.

Mitarbeiter und Helfer müssen dabei immer auf dem neuesten Stand sein, was Haustiere betrifft, weil zunehmend auch exotische Tiere wie Echsen und Schlangen abgegeben und ausgesetzt werden. Darüber hinaus bewirkt die Verstädterung, dass zunehmend auch Wildtiere in die Städte kommen und bisweilen Spaziergänger und Bewohner sogar junge Füchse oder Rehkitze zum Tierheim bringen. Natürlich werden diese Tiere auch aufgenommen, es wird aber immer versucht, sie wieder auszuwildern.

Neben der Aufnahme ist die Vermittlung ebenfalls ein Bestreben der Tierunterkünfte. Allerdings gibt es strenge Regeln dafür, wer ein Tier aus einem Tierheim adoptieren darf und in der Regel wird auch ein Vertrag geschlossen, der vorsieht, dass das Tier bei Verstößen wieder ans Tierheim zurückgegeben werden muss.

Tierheime wird es immer geben müssen und die Gesellschaft tut gut daran, diese Einrichtungen auch weiterhin zu unterstützen. Denn Haustiere haben es verdient, ein gutes Leben zu haben.