Wenn man so viele Katzen unter einem Dach hat wie wir im Schnurrhaus in Zürich, dann kann man davon ausgehen, dass den ganzen Tag über etwas los ist – und auch nachts.
Leider haben wir viele junge Katzen und Kater, die alle einen sehr ausgeprägten Spiel- und Entdeckungstrieb haben und deshalb noch sehr aktiv sind. Weil wir sie nicht die ganze Zeit in kleinen Boxen oder Räumen halten wollen, geben wir ihnen im Gemeinschaftsbereich eine Menge Platz zum Spielen und Herumtoben. Das geht natürlich nicht immer friedlich von statten, aber meistens wissen sich sogar die Kätzchen mit einem kurzen Fauchen gegenseitig in die Schranken zu weisen.
Auch für uns Helfer ist den ganzen Tag Action angesagt. Wir müssen zum Beispiel Tiere, die krank sind oder die sterilisiert oder kastriert werden müssen, zum Arzt bringen. Manchmal haben wir auch Glück und der Tierarzt kommt zu uns – dann ist aber manchmal die Aufregung noch grösser; man könnte gerade zu meinen, die Tiere würden das spüren.
Auch wenn wir die Katzentoiletten leeren müssen, ist immer ein lautes Miauen und manchmal auch Fauchen zu hören – nicht jedem gefällt es, in seiner Morgenruhe gestört zu werden. Umso schnurriger werden unsere Gäste, wenn wir das Essen servieren. Wir achten darauf, dass unsere Samtpfoten nur ausgewogenes und artgerechtes Futter bekommen und jederzeit genügend Wasser zur Verfügung haben.
Um die kleinen und grossen Felltiger bei Laune zu halten, wechseln wir immer wieder die Spielzeuge in den Boxen aus, damit es immer wieder neue Impulse und viel Abwechslung für sie gibt. Auch das ist immer wieder ein grosser Spass, denn wir können zuschauen, wie die neuen Spielzeuge aufgenommen werden.
Am meisten los ist aber, wenn Besucher kommen und nach einer Katze oder einem Kater zur Adoption suchen. Wir sind uns sicher, dass die Tiere das spüren, denn sie schauen neugierig und mit etwas Hoffnung in den Augen auf, wenn eine fremde Person zu ihnen kommt.