Jeder kennt eine Geschichte von einer Katze, die ihrem Besitzer einen toten Vogel oder eine tote Maus ins Haus gebracht hat. Entsetzt und angewidert wird dann das tote Tier zum Mülleimer gebracht und oftmals wird die Katze ausgeschimpft. Dabei ist das einfach nur die Natur der Katze. Es kann eben seine Herkunft nicht verleugnen und zu der gehört eben auch das Jagen. Trotz der Domestizierung haben sich viele Verhaltensweisen bei Katzen nicht verändert; wir denken nur heute nicht mehr daran, woher sie kommen.
Anstarren
Katzen versuchen einem direkten Blickkontakt aus dem Weg zu gehen, denn dieser ist für sie mit Gefahr und Angriff verbunden. Deswegen blinzeln sie manchmal, wenn man sein Gesicht zu nahe an die Nase führt. Auch das Gähnen ist ein Versuch, den Blickkontakt zu unterbrechen.
Schwanzwedeln
Wenn eine Katze mit dem Schwanz wedelt, dann freut sie sich nicht, sondern sagt dem Gegenüber: Noch einen Schritt weiter und ich greife an. Das ist ein Urinstinkt, der das Verhalten untereinander regelt. Man kann ihn einer Katze nicht abtrainieren, und das ist auch gut so.
Verstecken
Manchmal mögen sie nicht die Nerven haben, ihre Katze zu suchen, aber sie versteckt sich nicht vor ihnen, sondern vor der Beute. Katzen jagen aus dem Versteck heraus und machen sich klein, so dass die Beute sie erst im letzten Moment wahrnehmen kann. Dieses Verhalten haben die Tiere auch heute noch in der Wohnung, auch wenn sie keine Beute jagen müssen.
Trinken aus der Kloschüssel oder dem Aquarium
Wenn ihr Stubentiger ins Bad geht und aus dem Klo trinkt, heisst das nicht, dass mit ihm etwas nicht in Ordnung ist. Das Verhalten ist normal. Katzen müssen in der Wildnis viel umherstreifen und haben gelernt, Wasser immer dort aufzunehmen, wo es gerade verfügbar ist. Und ihre Toilette oder das Aquarium sind für Katzen einfach kleine Wasserstellen. Das kann übrigens auch die Blumenvase sein, die aber einen Trinkversuch oft nicht überlebt.